amerikanischer Jurist und Politiker
* 20. Juli 1920 Boston/MA
† 31. Dezember 1999 Boston/MA
Herkunft
Elliot Lee Richardson stammte aus einer alteingesessenen Bostoner Familie von Bankiers, Juristen, Medizinern, Hochschullehrern und Politikern.
Ausbildung
Er studierte in Harvard, wo er 1941 das Bachelor-Examen cum laude ablegte. Auch die Prüfung als Bachelor of Law bestand er 1947 cum laude. Dazwischen war er ein hochdekorierter Offizier der US Army im Zweiten Weltkrieg (1942-1945). Als Oberleutnant der Vierten Infanterie-Division nahm er an der Landung in der Normandie teil.
Wirken
Nachdem sich R. zunächst am Berufungsgericht bei Richter L. Hand (1947/1948) und bei Richter Felix Frankfurter am Supreme Court (1948/1949) die ersten juristischen Sporen verdient hatte, war er von 1949 bis 1956 Mitglied der Bostoner Anwaltsfirma Ropes, Gray, Best, Collidge & Rugg. Zwischendurch hielt er juristische Vorlesungen in Harvard (1952) und arbeitete als juristischer Berater von Senator Leverett Saltonstall (1953/1954).
1957-1959 arbeitete R. im US-Ministerium für Gesundheit, Erziehung und Wohlfahrt als Stellvertreter des Ministers. 1959-1961 war er Chef der Justizverwaltung des Staates Massachusetts und bekämpfte in dieser Eigenschaft erfolgreich die Korruption. 1961 fungierte er als Sonderberater des US-Justizministers, wandte sich aber bis 1964 wieder seiner Anwaltstätigkeit in Boston zu. Nur ein Jahr später fand er sich erneut in Diensten ...